Holger Maik Mertin ist Klang-Design-Aktionist, Multiperkussionist, Musikethnologe (M.A.) und Autor. Er arbeitet transdisziplinär im Grenzbereich zwischen den Disziplinen mit Protagonisten internationaler Musik- und Kunst-Szenen sowie kunstfremder Sparten, wie Sportlern und Naturwissenschaftlern.
In seiner künstlerischen und wissenschaftlichen Ausbildung an den Universitäten Frankfurt a. M., Köln und London hat er sich mit rhythmischen Musik-Traditionen im soziologisch-philosophischen Kontext befasst.
„Der Raum als Instrument“ ist sein aktuelles künstlerisches Forschungs- & Performanceprojekt, das er Solo und mit anderen Performern realisiert. Im Duo Mertin Niżnik, zusammen mit Geigerin Justyna Niżnik, verbindet er Aspekte klassischer und improvisatorischer Musikstile mit Choreografie und Performance-Konzepten.
- Die musikalische Leitung des interkulturellen DAAD Austausch & Forschungs-Projekts „Atlas Workshops of Agdz“ (Marokko/Deutschland 2016 – 2018)
- „The Immersive Project“ in Kollaboration mit dem Spezialmaterial-Label (Zürich).
- Am Zentrum für Zeitgenössischen Tanz der HFMT Köln war er über zehn Jahre lang Dozent für Perkussion/Klangsemiotik und interdisziplinäre Projekte.
- Dort co-initierte und veranstaltete er im November 2018 das interdisziplinäre Symposium „Transformative Practices“.
- Mit Schlagwerker Jaki Liebezeit und Produzent/Gitarrist Joseph Suchy veröffentlichte er unter „Liebezeit Mertin“ 2015 das Album „Akşak“.
- Für die Percussion-Fachzeitschrift STICKS verfasste er seit 2007 über 100 Fachartikel und entwickelte diverse Hybrid-Instrumente, wie die Capsticks (mit Michael Konrath) oder die Percussion-Hi Hat (mit Meinl).
- 2014 komponierte er für WDR 5 zusammen mit Sängerin Maria Jonas die Musik zu der Reihe „14 Tagebücher des 1. Weltkriegs“.
- In seiner seit 2009 bestehenden Konzert & Performance-Reihe „Drums And More“ spielte er mit Musikern und darstellenden Künstlern wie Milan Sladek, dem Ballett des Stadttheaters Pforzheim, Hayden Chisholm & Echo Ho, Jonas Burgwinkel, Martin Sasse, Sebastian Studnitzky, Roland Peil, Ali Haurand und AnnenMayKantereit.
- In Verbindung mit Formaten des zeitgenössischen Tanzes arbeitete er u.a. mit Stephanie Thierschs Mouvoir, Jan Burkhardt, Nina Patricia Hänel, Philine Herrlein, Pavel Vanek, Kojiro Imada, Martin Sonderkamp, Reveriano Camil & dem Tanztheater Trier, Harake Dance Company, Rick Kam, Phuong Tuong, Michal Hirsch, Benedetta Reuter.
- Für das Kulturpfade-Festival Essen entwickelte er zusammen mit Studenten des ZZT Köln mehrfach transdisziplinäre Performances. Er machte Dada-Performances mit Qualitätsdada, spielte Klangskulptur-Konzerte u.a. im ZKM Karlsruhe und wirkte beim Schauspiel Köln als Bühnen-Musiker.
- Als Solist spielte er u.a. mit dem WDR Funkhausorchester Köln und der Nürnberger Staatsphilharmonie. Solo-Performances spielte er mehrfach auf der Frankfurter Musikmesse, im WDR Köln und Siegen und beim Cologne City Dance 2016.